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Marcus Antonius Gordianus Pius (III)
Reg. 238-244 n. Chr.Als der 16 jährige Gordian von der Garnison in Rom zum Kaiser ernannt wurde, fand dies bei Volk und Senat Zustimmung. Er war bereits unter seinen Vorgängern als
Nachfolger benannt worden. Zunächst bestimmte er seinen Lehrer und Erzieher Timestheus zum Hauptberater. Dieser begann daraufhin die Grenzen zu sichern.
Gordianus konnte 240 n. Chr. eine Revolte in Afrika niederschlagen. Im Jahr 242 n. Chr. heiratete er Tranquillina, die Tochter von Timestheus. Inzwischen bedrohte der
Perserkönig Sapur die Grenzen des römischen Reichs. Nach einer feierlichen Kriegserklärung, bei der der Janustempel ein letztes mal geöffnet wurde, zog
Gordian 242 n. Chr. mit einem starken Heer zu Land in den Osten. Auf dem Weg nach Syrien schlug man Goten und Sarmaten. Der Kampf gegen die Perser, der 243 begann verlief zunächst
erfolgreich. Als Timestheus aber unter rätselhaften Umständen starb, sank auch der Stern des jungen Kaisers. Es ist
unsicher ob er am 11. Februar 244 im Kampf bei Bagdad fiel oder von den eigenen Soldaten im Euphrat-Tal ermordet wurde. Drahtzieher soll dabei der spätere Kaiser Phillipus gewesen sein.
Gordianus regierte mit Weisheit und Tatkraft. Mit seinem Tod begann endgültig eine Zeit der Wirren und des Verfalls. |
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